Unbenanntes Dokument

 Der Tod, auch: Der unbesiegbare König, Gips bronziert, Carl Hermann-Haus Gmünd



Carl Hermann holt das Regime des Nationalsozialismus ein; Reichsarbeitsdienst und letztlich Fronteinsatz in Norwegen. Es gelingt, eine Zuteilung zur Alpine-Montan-Union (Technisches Büro) in Leoben zu erwirken. Nebenbei ist er auch als Auftragskünstler tätig (Leobner Stadtwappen, Vollplastik in Holz; Amor und Psyche, Marmor; Berggeist, Kunststein).

Während der Zeit in Leoben kommt er mit einer gegen den Nationalsozialismus auftretenden Widerstandsgruppe in Verbindung; dabei lernt Carl Hermann den nachmalig langjährigen Landeshauptmann der Steiermark, Josef Krainer sen., kennen. Schließlich wird die Gruppe verraten und zerschlagen, Hermann gerät in Haft und wird letztlich am 05.03.1945 zum Tod durch Strang verurteilt. In der Todeszelle schreibt er sein „Gebet um Freiheit“, das Jahre später von Franz Ledwinka (Leiter einer Klavierklasse am, zeitweise auch Direktor des Mozarteums, Salzburg) vertont und am 01.06.1980 in New York uraufgeführt wird. 

Der unbesiegbare König stammt eben aus Hermanns Zeit in Leoben; er spiegelt die Nahtod-Erfahrung wider und ist heute an der nördlichen Seite des Carl Hermann-Hauses, seitlich über der Eingangstüre zum Atelier, aufgestellt.

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