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Eröffnung Einblicke ins Atelier - 23.06.2019
Carl Hermann wird am 28. Oktober 1918 als jüngster Sohn in eine Kleinbauernfamilie hineingeboren. Sein Elternhaus steht in der südlichen Steiermark; Wolfgruben 15, Gemeinde Wies. Mutter Rosa Hermann stammt aus dem Sausal; sie arbeitet in jungen Jahren in einem nahegelegenen Glanzkohlebergwerk. Vater Johann Hermann bewirtschaftet im Nebenerwerb gemeinsam mit der Familie den Bauernhof, tatsächlich ist er als Maurer tätig.
Carl Hermann ist Nachzügler in der Familie; sein Vater kommt verfrüht aus dem 1. Weltkrieg nach Hause. Er besucht die 8-klassige Volksschule in Wies, ist schon als Heranwachsender in der elterlichen Landwirtschaft tätig; bereits in dieser Zeit zeichnet Hermann und unternimmt erste – noch unbeholfene – Schnitzversuche. Zunächst nach dem Schulabschluss bleibt er am elterlichen Hof. Es reift sein Gedanke, Maler werden zu wollen, er geht für 1 bis 2 Jahre nach Graz; schließlich stellt sich heraus, dass Carl Hermann für Pastelltöne farbenblind ist. Diese Erkenntnis bedeutet das Ende der Ausbildung; hinzu kommen finanzielle Überlegungen, die vor einem solchen Hintergrund den elterlichen Aufwand nicht rechtfertigen. Wieder zu Hause ist es der väterliche Wunsch, dass Hermann – wie auch sein Bruder – Zimmermann werden solle. Tatsächlich beginnt er die Lehre, ist im dritten Jahr aber so wenig erfüllt, dass er aus eigenem abbricht; dennoch, er lernt Handwerk und Material gründlich kennen – eine Erfahrung, die den jungen Carl Hermann in seinem ursprünglichen Wunsch bestärkt, kunstschaffend tätig sein zu wollen.
Im Herbst 1940 tritt Carl Hermann durch die Vermittlung seines Schuldirektors Fritz Fuchs, einer seiner ersten Förderer, in die Bildhauerklasse Prof. Wilhelm Gösser, Graz, ein. Er ist wohl gelitten; Gösser fördert seinen Schüler, wo er kann. Anfänglich ist Carl Hermann als Portraitist (Marmor, teilweise auch Holz) tätig und entwickelt zu Gösser eine starke Bindung, die – offenbar politisch bedingt – abreißt. Neben einer Reihe gesellschaftlicher Aktivitäten, studentischer Feierlichkeiten im Jahreskreis sowie kostümierter Feste fällt in seine Grazer, später auch Leobner Zeit die in Carl Hermann aufkeimende Begeisterung für den Berg; in Gesellschaft oder alleine verbringt er einen Großteil seiner Freizeit als Kletterer/Bergsteiger. Diese Vorliebe wird ihm wohl später Pate für sein unermüdliches Engagement in der Weitwander- bewegung stehen.